Tag 1, der 27.03.2010

Nach Abfahrt morgens um 6 Uhr und dem Einsammeln aller Wanderfreunde ging die Fahrt auf die Autobahn nach München, den Starnberger See, Richtung Brenner. Nach einer herrlichen Fahrt durch Oberammergau und die noch Schneebedeckten Alpen fuhren wir über Österreich nach Südtirol, an Bozen vorbei. Durch die herrlich grüne Po-Ebene ging es bergauf in die Appeninnen mit fast 30 Bergdurchfahrten (Tunnel), um dann über Verona, Modena, Bologna und Florenz, in Montecatini Terme unser Ziel zu erreichen. Nachdem wir unseren Bus für viel Geld in der Stadt erst anmelden mussten, durften wir nach einem kleinen Fußmarsch endlich das Hotel in Beschlag nehmen. Erst mal Zimmer suchen, kurz auspacken, dann gab es schon den Begrüßungscocktail. Das sehr leckere Abendessen fing an mit einem Salat vom Buffet, welches über Nudeln in Tomatensoße und einem Schweinebraten mit Kartoffeln und Möhren noch nicht zu Ende war. Das beschloss ein leckerer Kuchen. Satt und zufrieden beendeten wir den ersten Tag unserer Toskana-Reise.

                                       

Tag 2, der 28.03.2010

Nach einem guten Frühstück fuhren wir 9.00 Uhr los und erreichten nach kurzer Fahrt die Altstadt von Lucca, die von einer 4 Kilometer langen Stadtmauer umschlossen wird. Da Palmsonntag war, hatten wir das Glück, die Palmsonntag-Prozession zu sehen.

                                                    

Um 11.30 ging die Fahrt weiter nach Pisa. Nachdem unser Bus seinen teuren Parkplatz gefunden hatte, spazierten wir zur Piazza dei Miracoli, die mit Dom, Campanile und Camposanto einen einzigartigen geschlossenen Baukomplex bildet. 1173 begann der Bau des schiefen Turm, der sich seither leicht zu senken begann. Heute kann man nach langen Stabilisierungsarbeiten den 4.10 m überhängenden Turm wieder besteigen.

                              

Die Fahrt ging weiter nach Viareggio ans Mittelmeer. Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen spazierten wir über die Promenade zum Strand. Die Gelegenheit, barfuss im Meer zu waten war herrlich und wurde sehr begrüßt. Auch wenn einige Wellen schneller waren als mancher Schuhbesitzer....

                                                                                   

Um 16.30 fuhren wir nach Montecatini zurück, wo nun Gelegenheit war, die Stadt zu besichtigen. Obwohl Sonntag, waren die Geschäfte geöffnet, was nicht nur die Einheimischen sondern auch uns erfreute.

Das Abendessen war super: Spaghetti Carbonara, Kichererbsensuppe, Putenrollbraten oder Fisch mit Röstkartoffeln und Rahmspinat und einen leckeren Kuchen mit Schokoladenpudding und Birnen.

Tag 3, der 29.03.2010

Gut gefrühstückt Abfahrt 9.00 nach Siena. Die Fahrt ging durch das Chianti Anbau-Gebiet. In Siena stieg eine Reiseleiterin zu, die uns 2 Stunden die schönsten Sehenswürdigkeiten erklärte. Nach einem kleinen Fußmarsch an Monteriggioni mit seinen 14 Wehrtürmen vorbei, kamen wir an der Basilika Cateriniana an. Diese ist heute ein Museum mit wundervollen Wandfresken. Weiter ging es durch die Stadt zur Besichtigung des Domes und der Piazza del Campo. Nun hatten wir freie Zeit, um das bunte Treiben auf dem Campo zu verfolgen, eine Pizza oder Eis zu essen oder einen Kaffee zu trinken.

         

      

Um 14.25 fanden sich nach einigen Wirren alle Wanderfreunde wieder am Bus ein, um nach San Gimignano zu fahren. Nach einer Kaffeepause auf dem Parkplatz hatten wir Zeit, die wunderschöne, mittelalterliche Stadt zu erkunden. Über mehrere Treppen gelangt man zur ehemaligen Festung Montestaffoli von 1353, von deren einzigen noch stehenden Turm man alle anderen Türme der Stadt erblicken kann. Die Rückfahrt durch die grüne Landschaft mit Weinbergen und Olivenbäumen, an kilometerlangen Baumschulen mit herrlich geschnittenen Pflanzen vorbei, war absolut sehenswert.

                                                                                 

                                          

Das Abendessen war wieder sehr gut, mit gefüllten Schnitzelröllchen, Hühnchen (das als Schweineragout auf der Karte stand) oder Glatthai, dazu Kartoffelpüree und Erbsen. Ein Kuchen rundete das Mahl ab.

Tag 4, der 30.03.2010

Nach dem Frühstück um 9.00 Uhr stand Hans mit dem Bus an unserem Einstiegsplatz 300m entfernt vom Hotel. Heute ging die Fahrt nach Florenz. Dort stieg um 10.00 wieder eine sehr nette Reiseleitung zu. Der erste Punkt der Besichtigung war vom Piazzale Michelangelo, von wo aus man einen herrlichen Blick über ganz Florenz hat. Weiter ging es nach kurzer Fahrt mit dem Bus in die Innenstadt (die wir uns für 200 Euro erkaufen mussten) mit der Reiseleiterin den Domplatz  und den Dom Santa Maria del Fiore besichtigen, dessen Kuppel das Wahrzeichen von Florenz ist. Zudem ist er die viertgrößte Kirche Europas. Direkt nebenan steht der wundervolle Battistero San Giovanni, der einst als Versammlungsort der Räte diente und seine Abbildung symbolisch für ganz Florenz stand. Ein kleiner Blick in die Kirche San Lorenzo und die Führung durch die Stadt fand an der ältesten Brücke Florenz ihr Ende.

                    

                    

Nun war Freizeit angesagt und es war herrlich durch die Gassen zu bummeln, schöne Kirchen und Denkmäler zu bestaunen und auch das Einkaufen fiel nicht schwer.

Um 15 war die Rückfahrt nach Montecatini. Dank unseres Busfahrers Hans, der uns zur Seilzug-Bahn fuhr, konnte der Teil der Gruppe, die noch über eine Energiereserve verfügte, Montecatini Alto besichtigen. Die Länge der Bahnstrecke beträgt 1,7 km und überwindet 200 Höhenmeter mit zum Teil 46 % Steigung. Nach einem schönen Rundgang mit dem Besuch einer wundervollen Kirche fing es leider zu gewittern an und wir fuhren mit der Bahn nach unten. Auf unserem Weg zum Hotel wurde der Regen sehr stark und wir kamen bis auf die Haut nass im Hotel an. Was der Spaß aber wert war....

                                                                                                        

Das letzte Abendessen in unserem schönen Hotel: ein Kerzenlicht - Dinner...

Der erste Gang, typisch Toskanische Vorspeisen mit Bruscetta, Parmaschinken und Salami. Dann folgten 2 Nudelgerichte, um dann den Hauptgang, eine ganze gebackene Schweinekeule, die mit brennenden Wunderkerzen präsentiert wurde, folgen zu lassen. Gebratene Kartoffeln und süßsaure Zwiebeln rundeten den saftigen Braten ab. Eine funkelnde Eistorte beendete die Schlemmerei.

                                           

Tag 5, der 31.03.2010

Die Heimreise: fing gut an mit einer „netten“ Polizistin, die das Einladen unserer Koffer unterbrach und unserem Fahrer nur eine Wahl ließ: entweder wegfahren wegen der Schulbusse oder bezahlen. Hans zog das Wegfahren vor und stellte den Bus 500 m weiter wieder ab. Leider musste nun die fast ganze Gruppe samt Gepäck dem Bus folgen, bis dieser wieder halten durfte. Der Fahrer einer Östreicher Reisegruppe im Hotel weigerte sich wegzufahren und wurde dafür mit einem Ticket über 500 Euro belohnt.

Trotz dieser kleinen Widrigkeiten fuhren wir nun der Heimat entgegen, unterbrochen von kleinen Kaffeepausen und einem herzhaften Abendessen in Hallbergmoos.Der schönste Abstecher aber war die Mittagspause, die wir in Garda am Gardasee verbrachten:

                                        

Um 22.30 Uhr erreichten die letzten Wanderer ihr heimatliches Ziel, müde, aber voller neuer Eindrücke...

Lieber Helmut: ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für deine viele Arbeit und deinen unermüdlichen Einsatz, um uns allen einen so wundervollen Urlaub zu ermöglichen.